Viel Lob für den ersten Bergklosterlauf

Start des Bergklosterlaufs 2023

Knapp 400 Sportlerinnen und Sportler gingen am beim ersten Bergklosterlauf in Bestwig an den Start. Und fast alle waren von den Strecken und dem Flair begeistert. Das bunte Treiben auf dem Schulhof des Berufskollegs mit Livemusik, Würstchen und Kuchen, Massagen und Kinderbespaßung dauerte in den Nachmittag.

Ab 8.30 Uhr kamen die 330 bis dahin gemeldeten Läuferinnen und Läufer an – und 50 weitere, die sich nachmeldeten. Umkleiden, Startnummernausgabe und Gepäckannahme waren geöffnet. Um 9 Uhr nutzten einige die Gelegenheit, den Gottesdienst zu besuchen. Und ab 10.30 Uhr wurde auf dem Bürgersportplatz unterhalb des Klosters auf den verschiedenen Distanzen gestartet.

Fabien Frieling vom SC Hagen-Wildewiese erreichte um 11.15 Uhr als erster das Ziel. Er legte die Zehn-Kilometer-Distanz in sagenhaften 35 Minuten und 17 Sekunden zurück – und verriet schon einmal: „Das ist ein toller Lauf. Top organisiert. Ich komme im nächsten Jahr gerne wieder.“

Ähnlich urteilten viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Auch Edis Ahmetspahic aus der Gesundheitsakademie SMMP in Geseke: „Ich liebe es, wenn die Strecken viel durch den Wald gehen. Bei welchen Läufen hat man das noch? Und dann führen sie auch noch an den Bächen entlang. Das ist wirklich wunderbar.“

Erfolgreiche Typisierung

Gut ausgeschildert war die Strecke ebenfalls. Katharina Baudisch von den „Freunden des Bergklosters Heilbad Heiligenstadt“ hatte sich von Thüringen aus auf den Weg gemacht, um an dem Lauf teilzunehmen. „Ich verlaufe mich wirklich oft. Aber hier war das absolut nicht möglich. Überall Pfeile, Hinweisschilder, Streckenposten. Großartig!“

Katharina Baudisch lief mit einem Umhang voller Zeitungsartikel den Halbmarathon. Sie hat es sich zur Passion gemacht, auf das Schicksal todkranker Menschen hinzuweisen und will andere dazu animieren, Hospize, Forschung, Medizin und Prävention zu fördern.

Das tut auch die Stefan Morsch-Stiftung. Sie nahm den Lauf zum Anlass, für einen Eintrag ins Knochenmarkspenderregister zu werben. Dafür reicht mittlerweile ein Speichelabstrich. 60 Besucher und Sportler ließen sich am Sonntag typisieren. Damit war die Stiftung sehr zufrieden.

Gute Unterhaltung auf dem Schulhof

Auf dem Schulhof des Berufskollegs Bergkloster Bestwig herrschte mit den immer zahlreicher eintreffenden Finishern ab 11.15 Uhr ein immer bunteres Treiben. Die Bildungsakademie für Therapieberufe bot den Sportlerinnen und Sportlern Massagen an. Ein Angebot, das rege frequentiert war. Die Band CountryMo and the Catfish mit Thorsten Prinz und Dr. Monika Rack, dem Schulleitergespann des Engelsburg-Gymnasiums, spielte Country-Musik.

Der Klosterladen, die Bergkloster Stiftung SMMP und der Förderverein des Programms Missionar/in auf Zeit, präsentierten ihr Angebot. Die SMMP Servicedienste versorgten die Gäste mit Pommes Frites und Würstchen. In der Schulcafeteria gab es – organisiert vom TuS Velmede-Bestwig – ein großes Kuchenbuffet. Und direkt davor übernahmen Bestwigs Bürgermeister Ralf Peus und der TuS-Vorsitzende Elmar Dünschede ab 13 Uhr die Siegerehrungen.

Frisch geschminkt an den Start

Das Berufskolleg Bergkloster Bestwig bot mit einigen angehenden Erzieherinnen und Erziehern einen Kletterparcours im Gymnastikraum und Kinderschminken an. Das sprach sich unter den Kleinen, die ab 12 und 12.15 Uhr zu ihren Altersklassen ab sechs Jahren starteten, schnell herum. Sie liefen über die Distanzen von 700 und 1400 Metern eine bzw. zwei Runden durch den Klosterpark. Die Generaloberin der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel, Schwester Maria Thoma Dikow, betätigte persönlich die Startklappe. Und auch die beiden mosambikanischen Schwestern, die derzeit ein Jahr in Deutschland verbringen, machten im Start- und Zielbereich mit ihren Trommeln ordentlich Stimmung.

Auch zwei Schwestern liefen mit

Zwei Schwestern liefen auch mit: Schwester Laetitia Müller und Schwester Judith Beule. Sie gingen auf die Walking-Distanz über zehn Kilometer. Schwester Judith weiß jetzt schon: „Ich bin im nächsten Jahr gerne wieder dabei.“

So war der erste Bergklosterlauf aus Sicht aller Beteiligten ein großer Erfolg. Winfried Gerold vom Vorstand der Laufabteilung des veranstaltenden Sportvereins TuS Velmede Bestwig lobt: „Wir können froh sein, das Bergkloster als Kooperationspartner gewonnen zu haben. Vor allem mit den Räumlichkeiten des Berufskollegs und der Unterstützung der Einrichtungen haben wir optimale Bedingungen.“

Neukonzeption gelungen

Bis 2018 fand der Volkslauf des Sportvereins immer im Bestwiger Ortsteil Föckinghausen statt. Doch fehlt dort inzwischen die nötige Infrastruktur. So entstand die Überlegung, den Volkslauf ins Ruhrtal zu verlegen und am neuen Bürgersportplatz zu starten. Aber auch hier gibt es nur wenig Räume. Und so kam die Idee auf, beim Bergkloster nachzufragen. Hier stieß der Verein auf offene Ohren.

Bildungsakademie für Therapieberufe engagierte sich mit besonders vielen Helfern: Sie boten den Kinder- und Jugendläufen ein Warm-Up an, betreuten den Menschenkicker, halfen bei der Gepäckausgabe und der Besetzung der Streckenposten und boten die Massagen an. Viele der Lernenden gingen beim Walking mit an den Start. „Wir hatten den Tag zum Projekttag erklärt“, erläutert die stellvertretende Akademieleiterin Sonja Kemper: „Für unsere 215 Lernenden galt daher: ‚Entweder, Ihr geht mit an den Start – oder Ihr helft mit‘.“

Gute Stimmung

Vom Berufskolleg Bergkloster Bestwig liefen auch die beiden Sport-Leistungskurse mit. Mit eigenen Trikots verbreiteten sie im Lauffeld gute Stimmung. Die prägte ohnehin die Atmosphäre des Bergklosterlaufs – vom Start bis zum Finish.

Mehr Infos zum Bergklosterlauf gibt es hier: https://smmp.de/2023/09/25/viel-lob-fuer-den-ersten-bergklosterlauf/